Der Neubau eines Forschungsgebäudes sollte, in Ergänzung des bestehendes Gebäudes Nobelstr. 19, Bürokapazitätet für wissenschaftliches Personal und eine Immersive Simulationsumgebung (CAVE) schaffen. Der Forschungsneubau bindet direkt an der Ostseite des Bestandsgebäudes an, wodurch eine abschnittsweise Unterfangung erforderlich wurde. Der Neubau wurde vollständig unterkellert und in Massivbauweise (WU Beton) ausgeführt, das Erd- und Obergeschoss wurden in Stahl-Skelettbauweise ausgeführt. Die für das HLRS entwickelte tragende Fassadenkonstruktion wurde hier fortgeführt und als Aufsatzkonstruktion auf das Stahltragwerk ausgebildet. Der zweigeschossige Baukörper vereint das neue Institutsgebäude mit dem bestehenden hochtechnologisiertem Rechenzentrum. Der Forschungsneubau bindet direkt an die Ostseite des Bestandsgebäudes an und nimmt die Gebäudetiefe auf. Dadurch entstanden zwei Kuben mit einer annähernd gleichen Grundfläche (ca. 27,60 m x 29,90 m). Einschnitte in den kompakten Baukörper ergeben sich durch den Innenhof. Herzstück des Forschungsbaus ist die Cave, ein dreidimensionaler Projektionsraum, der auf drei Geschossebenen realisiert wurde. Die transparente Fassade zieht sich homogen um das gesamte Gebäude, nur die Multimedia- bzw. Visualisierungsräume des Institusgebäudes sind mit einer geschlossenen Fassade versehen.
Leistungen Wenzel + Wenzel: Ausschreibung, Vergabe, Objektüberwachung
Bauherr: Universitätsbauamt Stuttgart Hohenheim
Entwurf: Universitätsbauamt Stuttgart Hohenheim
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2010 – 2012
BRI: ca. 8.450 m³
BGF: ca. 2.300 m²
Kosten: ca. 5,7 Mio. €
Copyright:
Fotos: © Erika Fischer, HLRS