Mercedes-Benz Museum Stuttgart

Entwurf:
UNStudio Van Berkel en Bos U.N. Studio B.V, Amsterdam
Bauherr:
Daimler Real Estate GmbH, Berlin
Leistungen:
Ausführungsplanung teilweise, Ausschreibung, Vergabe, Objektüberwachung, Objektbetreuung
Auszeichnungen:
1822-Kunstpreis 2003
Deutscher Architekturpreis 2007 – Auszeichnung
Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2008
Architekturpreis Beton 2008
Hugo-Häring-Preis 2009
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2003-2006
BRI: ca. 270.000 m³
BGF: ca. 33.000 m²
Kosten: ca. 150 Mio. €
Leistungsphasen nach HOAI:
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9

Das Gebäude liegt gegenüber dem Eingang des Hauptwerks der Daimler AG in Untertürkheim, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Daimler-Stadion. Das Projekt gliedert sich in 4 Teilbereiche: Museum, Technikzentrale, Parkgarage und Verbindungsbau zum MB-Center. Der Neubau des Museums ist ein 8-geschossiges Hochhaus, ca. 47 m hoch mit einem Durchmesser von ca. 80 m. Zwei unterschiedliche Typen von Ausstellungsräumen verweben sich als Doppelhelix und sind auf jeder Ebene miteinander verbunden. Der Besucher gelangt über frei fahrende Aufzüge mit integrierter Filmprojektion auf die Gebäudekerne in die oberste Ebene, wo er seinen Weg durch das Museum beginnt. Die so genannten Mythosräume sind introvertiert und orientieren sich zum Atrium. Der Rundgang erfolgt über ca. 80 m lange Rampen entlang der Außenwände der Ausstellungsflächen. Die als Sammlungsräume bezeichneten Ausstellungsflächen sind vollständig verglast und nach außen orientiert. Sie sind miteinander über Treppen verbunden. So genannte Mythosrampen ermöglichen je Ausstellungsgeschoss einen Übergang zwischen Sammlung und Mythos. Ein zentraler Luftraum in voller Gebäudehöhe, das Atrium, verknüpft die sich zum Teil über mehrere Geschosse erstreckenden Ausstellungsbereiche zu einem Raumkontinuum. Die Haupttrageelemente des Museums bestehen aus Konstruktionsbeton. Decken mit großer Spannweite sind die Verbundbauweise ausgeführt. Je drei Kerne und Nebenaufzugsschächte übernehmen die horizontale Aussteifung des Gebäudes. Die in die Höhe versetzten Geschossebenen geben ihre gesammelten vertikalen Deckenlasten an die Gebäudekerne ab.

Fotos:
Andrea Fabry, Wenzel + Wenzel

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