Umstrukturierungen bei der Post führten in den vergangenen Jahren zur Aufgabe diverser Standorte und zur Veräußerung von Immobilien. Für das Palais an der Oper bedeutete das eine Umnutzung zu Büro, Wohnungs-, Gastronomie- und Einzelhandelsflächen. Planerisches Ziel war eine behutsame Wiederherstellung der Bürkleinschen Bogenstellung der Bestandsfassade am Hofgraben. Die Westfassade zur Residenzstraße wurde im Kontext zu Klenzes klassizistischen Vorgaben neu errichtet.
Über dem Naturstein- bzw. Werksteinsockel baut sich die Fassade dreigliedrig über ein hohes Erd- / Mezzaninggeschoss auf. Die Obergeschosse nehmen die Achsfolge des Erdgeschosses auf, die Fassadenöffnungen sind als französische Fenster gestaltt. Die beiden Eckrisalite blieben erhalten. Durch den bestehenden Haupteingang an der Maximiliansstraße erreicht man unmittelbar den Innenhof, über den die Büro- und Wohngeschosse durch jeweils eigene Foyers erschlossen werden. Der Durchgang zum südlichen Hofgraben bildet die Anbindung in Richtung Alter Hof und Marianhof. Im Erd- und 1. Obergeschoss wurden Restaurants und Läden geplant, darüber bis zum 4. Obergeschoss Büroflächen und in den beiden oberen Geschossen Wohnungen.
Leistungen Wenzel + Wenzel: Ausführungsplanung (teilweise)
Bauherr: Accumulata Immobilien Development GmbH
Entwurf: Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft von Architekten mbH
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2009 – 2010
BRI: ca. 135.000 m³
BGF: ca. 30.000 m²
Kosten: vertraulich
Copyright: Text: © Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft von Architekten mbH