Herzzentrum Ludwigshafen

Entwurf:
wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, Frankfurt
Bauherr:
Klinikum Ludwigshafen gGmbH
Leistungen:
Ausschreibung, Vergabe, Objektüberwachung, Objektbetreuung
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2013-2016
BRI: ca. 50.000 m³
BGF: ca. 11.000 m²
Kosten: ca. 40 Mio. €
Leistungsphasen nach HOAI:
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9

Das neue Herzzentrum befindet sich auf dem Gelände des Klinikums Ludwigshafen. Der Neubau weist eine Nutzfläche von etwa 4.800 Quadratmetern auf und wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Kliniken geplant, die zukünftig das Herzzentrum beziehen werden. Fortan befinden sich im neuen Herzzentrum die komplette herzchirurgische Klinik, die invasiven Anteile der Kardiologie und eine Tagesklinik. 

Sterilisation, Haustechnik, Ver- und Entsorgung sowie Umkleiden haben im Untergeschoss des vierstöckigen Gebäudes Platz gefunden, im Erdgeschoss zum einen Patientenaufnahme und Arztdienst, zum anderen die drei Herzkatheterlabore und die sieben Betten der Tagesklinik. Operiert wird im ersten Obergeschoss, hier sind die zwei Herz-Operationssäle und der Hybrid-Operationssaal platziert. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die zwei Pflegestationen mit je 30 Betten. Hier teilen sich maximal zwei Patienten teilweise mit Terrasse ausgestattete Pflegezimmer mit eigenem Duschbad und großzügigen Fensterflächen. Eine Besonderheit im Haus ist ein Beleuchtungskonzept, welches über LED-Leuchten an den Bettenplätzen den natürlichen Sonnenverlauf und dessen Welligkeit simuliert, ein sogenanntes „Heal-Well-System“, das in den Pflegezimmern nicht nur eine angenehme Atmosphäre verbreitet, sondern den Patienten mit dem Erhalt seines natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterstützt. Die intensive Begleitung der Planungsphase ermöglichte den zukünftigen Nutzern, Raumstruktur und die Funktionalität des Hauses bestmöglich den hohen Anforderungen eines Herzzentrums anzupassen. Die räumliche Zusammenlegung der Herzchirurgie mit Teilen der Kardiologie trägt der medizinischen Entwicklung Rechnung, zum Nutzen des Patienten interdisziplinär zusammen zu arbeiten. Weitere Synergieeffekte zu den bestehenden Gebäudeteilen des Klinikums werden ebenfalls über die durchdachte Planung unterstützt.

Text:
wörner traxler richter
Fotos:
Wenzel + Wenzel

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