Historisches Museum Frankfurt am Main

Entwurf:
LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart
Bauherrin:
Stadt Frankfurt am Main, Dezernat VII, Kultur und Wissenschaft
Leistungen:
Objektüberwachung
Auszeichnungen:
Auszeichnung Deutscher Städtebaupreis 2018
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2017
Ausgezeichnete Architektur in Hessen – Martin-Elsaesser-Plakette 2018
Deutscher Natursteinpreis 2018
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2013-2017
BRI: ca. 50.000 m³
BGF: ca. 10.000 m²
Leistungsphasen nach HOAI:
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9

Die Neubauten des Historisches Museums Frankfurt bestehen aus zwei oberirdischen Hauptbauten, dem Eingangsgebäude im Anschluss an die Altbauten und dem großen Ausstellungsgebäude an der Saalgasse. Die beiden Hauptgebäude sind durch zwei unterirdische Geschosse (Hofgeschoss und Untergeschoss) miteinander verbunden. Das Ausstellungsgebäude besteht aus Erd- und zwei Obergeschossen sowie zwei Untergeschossen. Das aufgehende Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss von ca. 67 x 21 m.

Die Gebäudeaussteifung erfolgt zusätzlich zu den meist geschlossenen Außenwänden über die beiden Kerne der Nebenzonen auf der Ost- und Westseite des Gebäudes sowie den zentralen Erschließungsbereich mit Haupttreppe und Aufzug. Die südliche und nördliche Außenwand sind vom 1. UG bis zum 1. OG in tragende Rechteckstützen und nicht tragende Zwischenwände aufgelöst.

Die Decken werden als ca. 19 m weit gespannte Rippendecken aus Fertigteilen mit Aufbetondecke ausgeführt. Die Dachkonstruktion als Satteldach mit Öffnungen wird massiv aus Stahlbeton erstellt. Das Hofgeschoss (1. UG) wird als ein gemeinsames Untergeschoss ausgeführt, bestehend aus Stahlbetondecken als Flachdecken, Stahlbetonwänden und -stützen. Das 2. Untergeschoss ist ebenfalls eine Stahlbetonkonstruktion, jedoch gegenüber dem Hofgeschoss sowohl zum Altbau im Süden als auch nach Norden zur Baugrubenwand eingerückt kleiner im Grundriss. Die Untergeschossdecken ruhen auf Stahlbetonwänden und -stützen. Die massive Bodenplatte als Gründung und die Kelleraußenwände werden als wasserundurchlässige Wanne hergestellt. Das Eingangsgebäude besteht aus Erdgeschoss und drei Obergeschossen. Das aufgehende Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss von ca. 41 x 8 m. Die Gebäudaussteifung erfolgt über den östlichen Treppenhauskern, den Aufzug mit Sanitärkern im Westen sowie die Außenwände. Die südliche Außenwand ist zur Belichtung der dahinter liegenden Verwaltungsräume in Stützen aufgelöst. Die Satteldachkonstruktion wird wie beim Ausstellungsgebäude massiv aus Stahlbeton erstellt.

Fotos:
Stadt Frankfurt am Main, LUMEN

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