Am östlichen Rand des historischen Parks der Wilhelma wurde im Zuge der Verbreiterung der Pragstraße eine Neugestaltung des Parkabschlusses geplant. Dazu wurde vorgesehen, den historischen Park durch eine Randbebauung entlang der Pragstraße unter Einbeziehung der historischen Gebäudeteile und des Wegenetzes der Zanthschen Planung wieder aufzuwerten. Die Abschirmung des Parks zur Pragstraße erfolgt durch eine Mauer mit vorgelagertem Grünstreifen und begleitenter Pappelreihe. Die neue Bebauung berücksichtigt die Wegeführung des historischen Rundweges und bildet ein Pendant zur Orangerie und den Gewächshäusern auf der gegenüberliegenden Parkseite. Das neue große Pflanzenhaus lehnt sich am Rand des historischen Parks an die Umfassungsmauer an und bildet den Abschluss des Parks gegen die Pragstraße und die gegenüberliegende Bebauung. Die maximale Höhe von 13 m ermöglicht eine beispielhafte Darstellung des tropischen Regenwaldes mit charakteristischer Bepflanzung. Ziel der Innenraumgestaltung ist es, ein möglichst großzügiges Raumvolumen zu schaffen, in dem Pflanzflächen und einzelne Gehege für verschiedene Tierarten sowie ein Wasserlauf und verschiedene Terrarien in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.