Dornier Museum Friedrichshafen

Entwurf:
allmannwappner GmbH, München
Bauherr:
SD Objektgesellschaft mbH & Co. KG, München
Leistungen:
Ausschreibung, Vergabe
Auszeichnungen:
Preis des Deutschen Stahlbaues 2010 – Auszeichnung
Chicago Athenaeum Award 2010
Hugo-Häring-Auszeichnung 2014
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2007-2009
BRI: ca. 61.100 m³
BGF: ca. 7.000 m²
Kosten: ca. 30 Mio. €
Leistungsphasen nach HOAI:
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9

Konzeptioneller Ausgangspunkt des Entwurfes ist die Zusammenfassung der drei Funktionsbereiche des Dornier Museums (Ausstellung, Halle 1, Halle 2) unter einem Dach. Dies schafft eine städtebaulich wirksame Kubatur, welche sich zwischen den großvolumigen Bauten am Friedrichshafener Flughafen behauptet. Dies steigert im Vergleich zu den Vorstudien des Wettbewerbs die Wahrnehmbarkeit und somit die angestrebte Außenwirkung des Dornier Museums. Des Weiteren wird durch das Zusammenlegen von Halle 1 und 2 die Flexibilität im Museumsbetrieb sowie einer eventuellen Nachnutzung erhöht. Das Grundstück des geplanten Museums grenzt im Norden direkt an den Bereich des Flughafens. Die Anbindung durch ein großflächiges Vorfeld an das Rollwegesystem des Flughafens setzt das Museum in direkten Bezug zum aktuellen Flugbetrieb. Das Museum erhält somit Anschluss an die Gegenwart und den aktuellen Stand der Technik.

Im Süden bindet eine ebenfalls geschwungene Fläche das Grundstück an den Straßenverkehr an. Unter einem auskragenden Dach werden die verschiedenen Bereiche des Museums organisiert. Dabei wird die geschwungene Form des Vorfeldes aufgenommen und über die südliche Fassadenfläche räumlich wahrnehmbar. Auf der Ostseite des Grundstücks werden ca. 150 PKW Stellplätze auf einer getrennt erschlossenen Fläche realisiert. Die ca. 120 Stellplätze des Dornier Museums werden in den Landschaftspark integriert. Eine multifunktional nutzbare Fläche setzt die Geometrie der Ausstellungsfläche im Außenraum fort. Neben den Aufstellpositionen für Exponate ist hier der Freibereich des Museumcafé angeordnet. Das nördliche Vorfeld wird für die Anforderungen des modernen Flugbetriebs ausgelegt. Einzelne Aufstellflächen für Flugzeuge können gegebenenfalls getrennt vermietet werden. Die Außenraumgestaltung wird durch das begehbare Dach und den Ausblick auf die Start- und Landebahn des Flughafens Friedrichshafen abgerundet.

Text:
Allmann Wappner, München
Fotos:
Allmann Wappner

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